Blog 2023
Schnell UND nachhaltig:
Die 3 besten Entscheidungen, die ich als Mama je getroffen habe, um ein unterstützendes Bindungsdorf wachsen zu lassen.
Endlich mal eine Pause machen, die länger ist als das Nippen am kalten Kaffee?
Sich nicht immer allein für alles zuständig fühlen? Das wäre wundervoll!
Doch keiner ist da, der mal mit anpacken kann oder die Kinder so gut kennt, dass sie auch bei ihm bleiben mögen?
Wenn das dein Wunsch ist dann:
Let it grow!
Lass dein Bindungsdorf wachsen.
Damit du die Version von Elternschaft leben kannst, wie du sie dir vorstellst!
Los geht’s mit meinen
3 besten Entscheidung, die ich je getroffen habe, um ein unterstützendes Bindungsdorf wachsen zu lassen!“
Punkt 1: Womit du aufhören kannst, damit dein Dorf wächst!
Cool oder?
Weniger tun, statt mehr!
Der erste Punkt fordert dich auf weniger zu tun, anstatt mehr auf deine Schultern zu laden.
Was du weniger tun kannst: Neidisch sein!
Das hat zwei große Vorteile: Du bekommst Zeit geschenkt! Denn wenn wir aufhören, sie mit neidisch sein zu vergeuden, können wir unsere frei gewordene Zeit darauf verwenden, sich mit neuen Wegen zu beschäftigen, wie wir ein Dorf aufbauen können.
Und der zweite Vorteil ist: Mehr Energie!
Wir haben mehr Energie, da wir unseren Selbstwert nicht länger runterschrauben, weil wir aufhören auf das zu schauen, was wir nicht haben und uns keine Traurigkeit durch Selbstmitleid erlauben, wie schlecht wir doch dran sind.
Ab jetzt gilt: Neid, nein danke!
Angefüllt mit mehr Zeit und neuer Energie, gehen wir nicht mehr wie Gorillas gebeugt, die mit den Hände über den Boden schleifen. Nein, wir sind eine andere Spezies und gehen von nun an mit gestrafften Schultern kraftvoll und aufrecht voran.
Jetzt kannst du anfangen zu handeln! Dabei hilft dir Punkt 2...
Punkt 2: Womit du anfangen solltest, damit dein Dorf wächst!
Akzeptanz.
Akzeptiere das 1+1=0 ergibt.
„Hääh?“, denkst du dir.
Lass mich das erklären: Ein Papa und eine Mama reichen nicht aus, um Kinder großzuziehen. Zwei Menschen sind zu wenig. Eben: Null.
Ja, natürlich! Du hast Recht. Sie sind sie super-ober-wichtig.
Aber: eben nicht genug auf Dauer!
Denn eine Mama und ein Papa, sind Menschen, keine Übermenschen, keine Götter, mit unerschöpflichen Kraftreserven. Auch wir brauchen Pausen, Ruhe, Zeit für uns, Entspannung und Unterstützung. Nicht weil wir schwach sind, sondern weil wir Menschen sind.
Womit wir also anfangen sollten, wenn unser Dorf wachsen soll:
Ankommen in der Akzeptanz.
Statt vor dieser Wahrheit davon zu laufen.
Akzeptieren, das wir die beste Version unseres Elternsein nur dann leben können, wenn wir Unterstützung haben.
Das bekante weise Sprichwort: „Es braucht ein Dorf, um ein Kind großzuziehen“ haben wir nur dann wirklich verinnerlicht.
...
Du liest nicht weiter? Noch bevor es richtig losgeht ?
Der wirklich praktische Teil in Punkt 3 noch auf dich wartet?
Na gut. Verstehe ich.
Denn ehrlich: Auch ich habe viele Runden und Anläufe gebraucht, um endlich zu handeln und mir Unterstützung zu suchen. Immer wieder habe ich Chips für eine neue Runde gekauft, um mich allein ins muntere Kinderkarusell zu setzen. Und viele weitere. Und dafür bezahlt. Mich gedreht und gedreht um Punkt 1 und 2.
Kein Loslassen vom Neid und kein Kommen in die Akzeptanz. Das war damals noch nicht in Sicht.
Bis mir schlecht wurde von der 241 Runde allein im Kinderkarusell, dann stieg ich aus....
Du darfst schlauer sein als ich!
Dreh dich nicht noch eine Runde allein, sondern geh direkt über Los und nimm durch Punk 3 gleich 5 neue Menschen für dein Bindungsdorf mit, indem du folgendes tust:
(Woran erkennt man, das man mit seinen Kindern zuviel MonOpoly spielt? Mmhh, ja. Weiter im Text...)
Punkt 3: Sprich Menschen an, die dir sympathisch sind!
Ob zwischen Rosenkohl und Sauerkraut im Bioladen, zwischen Sandburgen hindurch, in die Stille nach dem Schaukelwischen auf dem Spielplatz oder in der Drogerie vorm Windelregal. Überall kannst du sie finden. Deine neuen “Dorfbewohner“.
Suche nach Menschen, die augenscheinlich die gleichen Interessen haben wie du, welche, die dir sympathisch erscheinen. Und dann tue nur eine Sache:
Sprich sie an!
Das “Sammelritual“ vom Entwicklungspsychologen Dr. Gordon Neufeld hilft dir dabei. Es eignet sich nicht nur super, wenn du mit deinem Kind neu in Kontakt kommen willst, sondern auch mit neuen Menschen.
Besonders dann, wenn du so eine wunderbare introvertierte Seele bist wie ich und dir nicht immer sofort tausend Worte spontan auf der Zunge liegen.
Hier eine kurze Zusammenfassung des „Sammelrituals“*:
1. Suche Blickkontakt
2. Lächle
3. Stelle eine Ja-Frage
Heißt: Stelle eine Frage, die dein Gegenüber mit hoher Wahrscheinlichkeit mit einem „Ja“ beantworten kann.
4. Gegenseitig Zunicken
(* zusammengefasst aus Gordon Neufeld's Buch: ,,Unsere Kinder brauchen uns", S. 198-200 und aus Deborah MacNamara's Buch: ,,Vertrauen, Spielen, Wachsen", S. 120-122)
Fertig!
Dann noch Telefonnummer, Mailadresse, Fingerabdruck und Schuhgröße deines Gegenübers geben lassen und schon bleibt ihr in Verbindung.
Wenn du einen guten Riecher hattest, dann stimmt die Chemie und eine Freundschaft kann entstehen.
Und das Beste daran ist: Zwei Dörfer können zusammenwachsen. Denn, wenn du dich einmal überwinden kannst jemanden anzusprechen, dann warten hinter diesem einen meist noch viele andere mehr. Weitere bindungsliebende friedvollen Familie, Eltern, Mamas und Papas. Du siehst es lohnt sich!
(es folgt Eigenwerbung)...
„Ach wäre es schön, jemand wie dich, in der Nähe zu haben.“,
schrieb mir letzte Woche eine Mutter, die meinen Newsletter abonniert hat.
Die Wahrheit ist:
So jemand, wohnt auch in deiner Nähe, du hast ihn nur noch nicht getroffen (oder noch nicht angesprochen ;-)).
Auch wenn ich natürlich nicht bei euch allen einziehen kann, meine Worte können bei euch einziehen. Diese können sehr wohl bei euch wohnen. Durch mein Buch komme ich zu dir, unterstützen deine inneren Ressourcen und stärken dir für deinen friedvollen Weg der Elternschaft den Rücken, lassen dich weniger grübeln und lenken deinen Blick immer wieder neu auf das Gute, das dir Kraft verleiht. Seite um Seite aufgeschrieben, um dir genau dieses Gefühl der Verbundenheit, des nicht allein seins, in deiner Elternschaft zu geben. So als stände ich neben dir. Versprochen!
Dein Merksatz zu Punkt 3 lautet:
Sammle Freunde, keine Briefmarken!
...
Wenn du dich jetzt immer noch für zu schüchtern hältst, um jemanden den du nicht kennst anzusprechen, dann keine Panik!
Hier kommt Punkt 4. Der Bonusschritt!
In diesem erfährst du, wie du nicht nur schnell, sondern auch nachhaltig dein Bindungsdorf aufbaust:
Besonders wertvoll für alle Introvertierten unter euch...
Bonuspunkt
Punkt 4: Jemanden den du kennst um Hilfe bitten!
Wenn du introvertiert bist, wie ich, dann fällt es dir leichter mit Menschen zu sprechen, die du schon kennst. Deshalb habe ich damals damit gestartet, Menschen um Hilfe zu bitten, die schon in meinem Umfeld waren. Und so wurde die großartige Teenagertochter einer Freundin, die erste Babysitterin für uns. Oder besser gesagt für mich. Sie sorgte erstmal nicht dafür, dass mein Mann und ich abends ins Restaurant gehen konnten, sondern gab allein mir die Auszeit, die ich brauchte.
Sie kam einmal in der Woche, besserte sich damit ihr Taschengeld auf und spielte super liebevoll und geduldig mit meiner einjährigen Tochter. Die ersten Treffen war ich mit in der Wohnung, spielte mit und knüpfte ein Band zwischen den beiden. (Stichpunkt: “Sammelritual“, siehe Punkt 3)
Das Vertrauen wuchs schnell und so gewöhnten die beiden sich immer mehr an einandern. Ich konnte mich ganz zurückziehen, etwas außerhalb vom Haus erledigen oder einen Spaziergang machen. Eine Wohltat!
Heute 7 Jahre später....
....ist diese nun schon erwachsene junge Frau weiterhin wunderbarer Teil unseres Lebens. Unseres Dorfes!
Auch abends bleiben unsere Kinder mit Leichtigkeit gern bei ihr. Weil sie ganz natürlich über die Zeit in unsere Familie, in unser Bindungsdorf, hineingewachsen ist. Das bedeutet für mich das Wort Nachhaltigkeit. Setze auf nachhaltige Verbindungen beim Aufbau deines Dorfes! Investiere am Anfang etwas mehr Zeit, um auch nach längerer Zeit immer noch zufrieden und glücklich miteinander zu sein.
Zusammenfassung in aller Kürze
Alle Punkte im Überblick für dich:
Punkt 1: Womit du aufhören kannst, damit dein Dorf wächst!
- Neid, nein Danke!
Punkt 2: Womit du anfangen solltest, damit dein Dorf wächst!
- Ankommen in der Akzeptanz
Punkt 3: Sprich Menschen an die dir sympathisch sind!
- Sammle Freunde, keine Briefmarken
Punkt 4: Jemanden den du kennst um Hilfe bitten!
- Setze auf nachhaltige Verbindungen
Mache heute einen Schritt und morgen einen weiteren. Auf das dein Dorf wächst!
Das wünsche ich dir.
Deine Sabrina
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61 Alternativen zu:
„Lass das!“ oder „Jetzt reiß dich mal zusammen!“
„Der Nächste bitte!“
Der Patient betrat das Arztzimmer.
Nahm Platz vor dem imposanten Schreibtisch,
über den ein Arzt seine Nase zu ihm herüber reckte.
„Was kann ich für sie tun?“, fragte er.
„Herr Doktor, ich habe wirklich mein Bestes gegeben!
Aber dieses olle Wutgeschwür will einfach nicht weggehen.
Jede Salbe habe ich schon ausprobiert. Nichts hilft.
Seid meiner Kindheit habe ich schon damit zu tun.“, gestand der Patient, der sich auf dem Stuhl nur so wandt vor Schmerzen.
„Kein Problem! Hier haben sie ein Rezept.“, beruhigte ihn der Arzt.
„Dieses Wundermittel wirkt sofort. Es macht jeder Art emotionaler Auswüchse und emotional bedingten Gefühlen den Gar aus. Vertrauen sie mir, sie werden sich nicht länger damit herumschlagen müssen.“, murmelte er, während er hastig in den Computer tippte.
„Bald haben sie ihre Ruhe. “, lautete sein Versprechen.
Der Patient verließ die Arztpraxis und blickte hoffnungsvoll auf das Rezept in seiner Hand.
„Jetzt-reiß-dich-mal-zusammen, 3 mal täglich 10.000 I.E. “ stand neben der verschnörkelten Unterschrift des Arztes.
„Täglich, drei Mal laut aussprechen.
Den Rest der aufkommenden Gefühle bitte mit viel Wasser runterschlucken.“
Der Patient riss die Augen auf und lass den Satz der ganz unten folgte:
„Lebenslange Einnahme nötig und angeraten.“
Arghh...
Wonach das Herz einer neuen Elterngeneration schreit?
Was Eltern suchen um die neuen Herausforderungen zu meistern?
Das hören wir alle ganz ohne Stethoskop: ALTERNATIVEN.
Wir begleiten die Gefühle unsere Kinder und das, obwohl viele von uns selbst viel zu wenig in unseren Gefühlen begleitet wurden.
Uns fehlten Alternativen zu dem, was wir selbst erlebt haben und gute Ideen für die Umsetzung dessen, was wir uns für die Kindheit unserer Kinder wünschen. Allen voran das Thema „Umgang mit Gefühlen“.
Alternativen, die dem Kind helfen Gefühle auszudrücken und das Spüren ihrer Emotionen unterstützen und erleichtern.
Alternativen, die Verständins und Empathie von uns Eltern deutlich und spürbar machen.
Alternativen, die dem Kind Handlungsalternativen vermitteln.
Alternativen, welche das Kind schützen und die uns Eltern dabei helfen, einen sicheren Ort zu finden für das Ausleben von Gefühlen oder uns anleiten, selbst zu dem sicheren Ort des Kindes zu werden.
Alternativen, die deine elterliche Präsenz vermitteln, dich aber nicht überfordern, sondern unterstützen und dich selbst dabei stärken.
Alternativen, die ermöglichen Frage nach dem Gefühlssturm gemeinsam zu reflektieren und Gefühle zu ordnen.
Alternativen, die deinem Kind dein Interesse vermitteln und euch das Suchen nach Lösungswegen leicht machen.
Denn:
Wir wollen kein einfaches Rezept, keine Medizin, die die Symptome, in diesem Fall die Gefühle, nur betäubt.
Wir wollen Alternativen dazu, stimmt’s?
Deshalb kommt hier für dich meine
61 Alternativen zu: „Lass das!“ oder „Jetzt reiß dich mal zusammen!“
Los geht's:
1.Ein liebevolles: „Lass es einfach raus!“
2.Oh, so fühlst du dich gerade.
3.Komm in meine Arme/ Komm mal her!
4.Ich höre deinen Schmerz.
5.Ich halte dich. Ich hab dich.
6.Ich sehe dich.
7.Ich sehe, wie wichtig dir diese Sache ist/war.
8.Ich weiß, wie wichtig es für dich war...(xy zu tun, dabei zu sein, es nicht zu verpassen)
9.Wir schaffen das zusammen!
10.Danach wirst du dich besser fühlen.
11.Zuspruch geben: Das ist gerade sehr schwer für dich.
12.Das war ja auch nicht leicht. Willst du mir davon erzählen?
13.Das war bestimmt frustrierend, traurig... für dich.
14.Schweigen und präsent bleiben.
15.Wie fühlst sich das an?
16.Wo fühlst du den Schmerz, die Traurigkeit, die Wut...?
17.Darf ich meine Hand drauflegen? Oder Pusten? Es kühlen?
18.Es ist okay zu weinen, auch wenn du gerade vielleicht nicht weißt warum.
19.Es ist okay so zu fühlen.
20.Du bist okay, deine Gefühle sind okay.
21.Ich habe dich auch jetzt unendlich lieb.
22.Alles verändert sich, aber ich bleibe immer deine Mama/dein Papa.
23.Du kannst immer zu mir kommen.
24.Ich höre dir zu.
25.Es tut mir leid, dass du es gerade so schwer hast.
26.Gerade können wir nichts anderes tun, außer xy zu tun (zu trauern/Abschied zu nehmen/einen Brief zu schreiben/über eine Wiedergutmachung nachdenken/bei einander zu sein)
27.Wie groß ist dein Schmerz wie ein Stein der in meine Hand passt oder wie ein Berg?
28.Wie schwer fühlt sich das gerade an? Wie dein Kuscheltier oder wie zehn Kuscheltiere? Wie eine Feder oder wie ein Backstein?
29.Lass uns nach Hause gehen und xy tun (gemeinsame Aktivität vorschlagen, Kakao trinken, Lieblingsbuch lesen, Lieblingsessen kochen u.s.w.).
30.Mischen von Gefühlen(von Dr. Gordon Neufeld): War heute alles traurig oder gab es auch etwas das du genossen hast? Fandest du alles toll oder gab es einen Moment den du dir anders gewünscht hättest?
31.Abendgebet: „Gott wir legen alles in deine Hände. Das schwere und das leicht. Unsere Tränen heute sowie die Freude. Du warst bei uns im Schmerz und im Lachen. Du hast alles gesehen. Du bist immer da. Danke dafür. Amen."
32.Gut, dass xy(Person) bei dir war und ich dann direkt zu dir kommen konnte.
33.Gut, dass du mir davon erzählt hast. Wie fühlst du dich jetzt?
34.Ich bin hier, wenn du mich brauchst.
35.Ich bleibe hier, egal wie lange es dauert.
36.Solange du mich brauchst bleibe ich bei dir.
37.Lass dir Zeit. Nimm dir die Zeit die du brauchst.
38.Ich bin da!
39.Lass uns überlegen was dir helfen könnte beim nächsten Mal.
40.Lass uns zusammen nach einer Lösung suchen.
41.Zusammen schaffen wir das.
42.Brauchst du ein Taschentuch?
43.Möchtest du eine Umarmung?
Kommunikation ans Außen gerichtet:
44.Wir brauchen hier noch einen Moment.
45.Ich kümmere mich um meine Tochter/meinen Sohn.
46.Ich schaffe das allein, danke!
47.Wollen wir dafür beten? Möchtest du Gott auch von deinem Kummer erzählen oder darf ich das für dich tun?
Zuspruch an dein Inneres:
48.Sprich dir selbst zu: „Alles ist gut!“
49.Ich konzentriere mich auf meinen Atmen. Ich atme tief in meinen Bauch.
50.Ich nehme an was ist und weiß, dass es nicht immer so bleiben wird.
51.Gefühle dürfen sein. Dürfen ausgedrückt werden.
52.Gefühle sind in unsere Familie willkommen!
53.Es geht vorüber wie ein Unwetter.
54.Es ist dieser intensive Moment, nicht der ganze Tag.
55.Mein Sohn/meine Tochter schafft das.
56.Meine Präsenz ist wertvoll.
57.Mein Kind braucht mich und mein Vertrauen in es.
58.Mein Kind braucht mich und meine Akzeptanz dessen was gerade los ist.
59.Jede Träne ist wichtig!
60.Mein Kind lernt den Umgang mit seinen Gefühlen, dazu muss es seine Gefühle spüren dürfen.
61. Nach dieser intensiven Zeit werde ich mir einen Kaffee kochen/eine Pause machen/heute Abend gut für mich selbst sorgen. Mich von jemanden in den Arm nehmen lassen/meine Gefühle spüren/tanzen/Musik hören/schreiben und dabei mein Herz sprechen lassen.
Welchen Satz hast du heute schon gesagt?
Welchen Satz kannst du deinem Kind Morgen wieder sagen?
Deine Sabrina
vomGutenimKind
Blog 2022
„Blöde Mama!"
7 Arten, wie du besser auf die Schimpfworte deiner Kinder reagieren kannst!
Dein Kind probiert neuerdings Schimpfworte aus?
Ist super neugierig darauf, wie du wohl darauf reagieren wirst?
Dann helfen dir diese 7 Schritte dabei, auf dem Boden zu bleiben und dich eben nicht auf die Palme bringen zu lassen.
1. Schweige!
Wirklich? Erstmal nichts sagen?
Ja!
Nicht umsonst heißt es:
Reden ist Silber, Schweigen ist Gold!
Sich selbst auf die Zunge zu beißen ist besser, als eine schnelle unüberlegte Antwort herauszufeuern. Sei es eine Drohung oder eine Strafe, die wir gar nicht aussprechen wollen nur weil du dich gekränkt oder verärgert fühlst.
Also erstmal schweigen!
Und dann:
2. Gib dir Zeit!
Zeit, wozu?
Zum Nachdenken.
Löse dich von der Vorstellung, dass du immer sofort reagieren musst.
Du musst nicht sofort reagieren! Vor allem wenn die Situation zum ersten Mal auftritt und dich diese neuen Worte deiner Kinder überraschen.
Du hast Zeit zu überlegen, wie, wann und was du antworten möchtest.
Ein Beispiel, wie ich antworte, verrate ich dir im letzten 7-ten Schritt.
Doch bevor du antwortest, vergiss auf keinen Fall Punkt 3.
3. Nimm es NICHT persönlich!
Denn:
Es geht nicht um dich persönlich. Und auch nicht um deinen Wert als Mutter oder Vater.
Was dein Kind wirklich sagen will:
Ich habe dein Nein gehört und ich ärgere mich darüber.
Im Moment finde ich dich doof, ich hätte lieber ein Ja von dir gehört.
Ich hasse es so klein zu sein und auf dein Nein hören zu müssen.
Du stehst mir und meinem Wunsch im Weg, das finde ich echt blöd.
Trotzdem liebe ich dich natürlich.“
Das schreiben Danielle Graf und Katja Seide in ihrem Buch ,,Das gewünschteste Wunschkind treibt mich in den Wahnsinn“ (S. 107) darüber, was unsere Kinder eigentlich meinen, wenn sie „blöde Mama“ sagen.
4. Denke an dein Herz: Wecke deine Empathie!
Indem du nach Innen schaust.
Wie fühlst du dich, wenn du von jemandem, von dem du dir ein Ja gewünscht hättest, ein Nein akzeptieren musst?
Steigt Wut in dir auf? Wirst du traurig? Oder frustriert?
Die gleichen Dinge fühlt dein Kind, wenn es mit einem Nein fertig werden muss.
In welchen Dingen bist du frustriert darüber, dass Gott deine Bitte nicht erfüllt?
Merkst du, wie deine Empathie für den Ausdruck deines Kindes durch diese Fragen gerade wächst? Du kannst den Frust deines Kindes besser verstehen.
Der kindliche Handlungsspielraum ist begrenzt. Es fühlt sich oft genauso hilflos, klein und machtlos, wie du in den beschriebenen Momenten.
Versuche also das ,,Warum“ hinter dem Verhalten zu verstehen.
Warum ist es wütend, traurig, frustriert,...?
Doch die beste Lösung für den Umgang mit Schimpfworten bringt dir der 5te Schritt.
Dieser verändert alles, was wir in unserer Elternschaft tun grundlegend....
5. Gebrauche eine Schere! (und dann liebe bedingungslos)
Zerschneide das Band zwischen dem Verhalten deines Kindes und deiner Liebe zu ihm.
Oder anders gesagt: Lass deine liebevolle Zuwendung nicht abhängig sein vom Verhalten deines Kindes!
Sondern:
Wachse in deiner Liebe über dich hinaus.
Wie das möglich ist?
Zeige deine Liebe deinem Kind, wie du es dich vielleicht oft noch nicht getraut hast: sei bedingungslos in deiner liebevollen Reaktion.
Auch wenn dein Kind sich nicht so verhält, wie du es dir wünschst, reagiere trotzdem oder dann erst Recht, mit einer Einladung in deine Nähe. Wähle nicht die Distanz. Diese ist kein göttliches Prinzip. Nähe ist es.
Mehr zum göttlichen, heilsamen Prinzip der Nähe (und der verletzenden Macht der Distanz,) findest du in meinem Buch HIER.(klick)
Noch mal der Aufruf:
Lass deine Elternschaft die Blüten der Bedingungslosigkeit tragen. So wird sie der göttlichen Liebe immer ähnlicher. Denn Bedingungslosigkeit ist ein Ausdruck der göttlichen Liebe. Zerschneide das Band, welches den Ausdruck deiner Liebe an das Verhalten deines Kindes binden will.
Punkt 6 ergänzt Punkt 5 optimal. Springen wir also direkt rein:
6. Nie Gleiches mit Gleichem zurückgeben
,,Es ist unangemessen und kindisch, als Erwachsener mit ebenso verletzenden Worten zu antworten. Schließlich haben wir im Laufe unseres Lebens schon gelernt, dass es eine Situation niemals entschärft, wenn man Gleiches mit Gleichem vergilt.“
(aus ,,Das gewünschteste Wunschkind treibt mich in den Wahnsinn“ von Danielle Graf und Katja Seide; S. 108)
Oder mit biblischen Worten ausgedrückt:
,,Vergeltet nicht Böses mit Bösem oder Schmähung mit Schmähung, sondern im Gegenteil segnet, weil ihr wisst, dass ihr dazu berufen seid, Segen zu erben.“ (1. Petr 3,9; Schlachter 2000)
Mehr bleibt da nicht zu sagen, oder?
Doch eins noch:
7. Sprachlos war gestern: Liebevoll antworten
Eine liebevolle Antwort finden, jetzt nach dem du die 6 ersten Schritte verinnerlicht hast. Eigentlich ganz einfach, oder?
Meinen Satz wollte ich dir noch verraten. Er lautet:
Ich hab dich (trotzdem) lieb!
Zusammenfassung:
(zum an den Kühlschrank pinnen!)
Einen kleinen Reminder, den du dir selbst zusprechen kannst, folgt jetzt:
,,Ich weiß:
Ich darf erstmal schweigen,
mir Zeit geben,
es nicht persönlich nehmen,
Empathie für mein Kind spüren und
bedingungslos lieben."
Auch wenn gerade nicht liebevoll mit mir gesprochen wurden:
,,Ich habe die Kraft, die Situation durch meine liebevolle Antwort zu entschärfen."
Wiederhole den letzten Satz in Gedanken gleich nocheinmal:
,,Ich habe die Kraft, die Situation durch meine liebevolle Antwort zu entschärfen."
Bestimmt weißt du schon, wie wird deine nächste Antwort lautet, wenn dein Kind ruft: ,,Blöde Mama!“?
Gestalten wir zusammen Elternschaft:
einfach göttlich und unerschütterlich liebevoll auch in der Reaktion auf Schimpfworte,
Deine Sabrina
vomGutenimKind
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,,Hahaha und Hiihiiihiiii!“
3 gute Gründe für eine Elternschaft voller Lachen und Phantasie
Warum ganz viel Lachen das Leben mit Kindern leichter macht. Und: Wie du selbst öfter ein kleiner Witzbold wirst!
Hier habe ich für dich drei gute Gründe, warum wir Elternschaft mit mehr Phantasie verbinden dürfen:
1. Gemeinsam Spaß haben verbindet uns mit unseren Kindern.
2. Lachen und gemeinsam Kichern erfrischt die Seele und erhöht so den Kooperationswillen unserer Kinder.
3. Und: Es entspannt ungemein den ganzen Familienalltag!
Okay!
ABER:
Wie kann ich anfangen? Was kann ich tun um mehr Lachen und Spaß in meinen Familienalltag zu bringen?
Um unsere eingestaubten Fähigkeiten ein wenig auf die Sprünge zu helfen, teile ich hier mit euch meine alltagstauglichen und einfach göttlichen Ideen, wie du selbst öfter zum kleinen Witzbold für deine Kinder werden kannst.
3 Tips für Elternschaft mit Lachen und Phantasie:
1. Der perfekte Einstieg für Anfänger:
Wasser wird Wein
Wenn du Wasser zu Wein machen kannst, dann beherrscht du die Basics der Phantasie! Das Prinzip dahinter ist so leicht zu verstehen, wie das Schleifebinden deiner Schuhe. Dieses Können dient dir jeden Tag, dein ganzes Leben lang!
Ein paar mal ausprobiert, schon gelingt es dir.
Und so geht’s: Haben zwei Dinge den gleichen Aggregatzustand (flüssig, fest oder gasförmig), verändere NICHT den Aggregatzustand!
So wie bei der Verwandlung von „Wasser zu Wein“. Der Aggregatzustand ist nach der Verwandlung immer noch der selbe wie zuvor - flüssig.
Verändere bitte nur die Farbe, die Funktion, den Geschmack oder die Temperatur.
Verändere nicht den Zustand an sich!
Das ist der erste simple Schritt, der deine Vorstellungskraft in Gang setzt.
Heißt: Alles was flüssig ist, kann im Nu in andere Flüssigkeiten umgewandelt werden. Feste Dinge werden schnell zu anderen festen Dingen und Gasförmiges
wird in Windeseile zu etwas anderem Gasförmigen.
Und schon wird Wasser zu Wein oder eben zu Tee, Milch oder heißem Kaffee.
Zu dreckigem Pfützenwasser oder zu dem türkisblauen Wasser der Bahamas.
Leider bist du bei dieser Lösung nicht ganz frei in deiner Phantasie.
Der nächste Schritt lässt dir jedoch alle Freiheiten....
2. Aus jedem Stein ein Kind
Dieser Punkt lässt dir völlige Freiheit zu ändern, was immer du willst!
Am besten ist die komplette Transformation:
Aus Steinen werden Kinder.
Wie ihr wisst konnte Jesus sich vorstellen, dass Gott diese Verwandlung möglich ist. Kinder sind lebendig und quirlig. Steine sind starr und tod. Der perfekte Gegensatz!
Und genau nach diesen Gegensätzen solltest zu suchen.
Eine Sache verwandelt sich in etwas ganz anderes als zuvor.
Hier ein Beispiel: Eine zart herabfallende Feder wird zum zentnerschweren Goldklumpen, den du ohne kindliche Hilfe nicht heben kannst.
Jetzt bist du bereit für den letzten Schritt...
3. Gehe übers Wasser
Du beherrscht jetzt die Grundrechenarten der Phantasie. Deine letzte Prüfung
steht dir aber noch bevor: Der Gang übers Wasser.
Mach es ganz einfach: Mach es so wie Jesus.
Wähle Wege dort wo keine sind.
Das heißt: Lass dich von allem tragen, was eigentlich nicht trägt.
Beispiel: Mach es dir auf einem Stuhl aus Luft bequem.
Die Aufmerksamkeit deiner Kinder ist dir sicher!
Und dann kehre das Prinzip um: Lass alles was trägt, nicht mehr tragen.
Beispiel: Du tust so als wäre der Boden zu rutschig, um darauf stabil stehen zu können, sodass man nur noch krabbelnd voran kommt. Perfekt! Deine Kinder werden das lieben.
Grundsätzlich gilt immer:
Um so lustiger um so besser.
Um so Gegensätzlicher um so genialer.
Ab jetzt fällt euch bestimmt immer etwas phantastisches ein!
Welchen Tip probierst du heute noch aus?
Ganz viel Hahaha und Hiihiiihiiii beim Ausprobieren wünschen ich euch!
Deine Sabrina
vomGutenimKind